Seit Wochen,
nein: seit etlichen Monaten gehen wir mit dem Kunst-, Literatur- und
Ausstellungsprojekt „Sehnsucht. Süden.“ schwanger. In unseren Herzen hat es
sich eingenistet (damals, als Covid-19 erstmals auch alles Kultur-Leben zum
Erliegen brachte), es ist gewachsen, hat zunehmend an Form und Format gewonnen.
Ein halbes Dutzend ausgewählte Künstler aus der Region und aus Südfrankreich stehen
bereit, zudem eine Bestseller-Autorin mit Provence-Faible und darüber hinaus langjährige
Weggefährten mit ihren jeweils ganz eigenen „Sehnsucht. Süden.“-Geschichten. Mehrere
Vereine sind beteiligt, uns zugeneigte Förderer sind mit im Boot und freilich
auch Genehmigungsbehörden wie das Ordnungs- und das Gesundheitsamt. Eigentlich
könnten wir starten.
Doch das
Infektionsgeschehen hat uns überholt: Wir können das Projekt zum vorgesehenen
Termin 4. bis 13. Dezember nicht risikofrei realisieren. Medizin und Politik
mahnen eindringlich, jedwede persönlichen Kontakte zu vermeiden. Daraus
resultierend werden die behördlichen Vorgaben für Veranstaltungen mit Publikum
von Tag zu Tag strenger. Und aus den Reihen der potenziellen Besucher der
Ausstellung sowie der Veranstaltungen im Rahmenprogramm mehren sich die
Hinweise, dass sie nicht unbedingt vorbeischauen wollen. Daneben müssen wir
andauernd Veranstaltungs- und andere Absagen bis weit ins erste Quartal 2021
zur Kenntnis nehmen, bei denen es (Reichweite / Tragweite, auch wirtschaftlich betrachtet)
um ganz andere Dimensionen geht; von lokal/regional bis international.
Norbert Schmidt, Deutschfranzosen Wettenberg
Birgit Klös, edition noir.